Alpine Herausforderungen

1982 - 2019

38 Jahre und mehr habe ich mich "der etwas schärferen" Richtung des Bergsteigens gestellt. Von Extrem-leistungen war ich weit entfernt, aber es waren oft auch keine Spaziergänge. Viele davon habe ich mit Schiern angegangen, obwohl nur ein mäßiger Tourenschifahrer. Und "der Berg gehört dir erst, wenn du wieder unten bist".

"Die große Herausforderung besteht darin, überhaupt aufzubrechen, vermeint-liche Sicherheiten hinter sich zu lassen und stattdessen der Ungewissheit des Weges zu begegnen" (Gregor Sieböck).

Mein erster Viertausender war der Gran Paradiso, 4061m. Es sind viele weitere gefolgt, die meisten mit Schi. Der höchste war die Dufourspitze in der Monte Rosa. Viele habe ich auch nur von unten fotografiert, wie den Mont Blanc, das Matterhorn, den Mount Cook, die Spitzkoppe und die Zimba. Auf dem Chachani in Peru war ich mit meinem Führer José erfolgreich, er bleibt mein einziger Sechstausender. Der Nevado Ampato, Fundort der "Eisprinzessin" aus der Inkazeit, war damals gesperrt und unerreichbar.

Manche Härtetests habe ich aber auch in den Alpen gefunden, wie Schneesturm, Nebel mit Abfahrt ins falsche Tal, bocksteif gefrorene Decken auf der Hütte, auf dem falschen Giptel angekommen oder nächtliche Schiabfahrt mit der Bergrettung. Zum Glück habe ich alle meine Stürze mit Überschlag, Landung auf einem Felsblock und kopfüber in Bäumen hängengeblieben, unverletzt überstanden.